Ein mit Tonerde gefüllter Holzkasten (oder Tonerde frei auf einem Brett) und eine Schale mit Wasser bilden das Übungsfeld. Mit geschlossenen Augen arbeitend ist der Mensch hierbei über den Tastraum seiner Hände ganzheitlich mit seinem Wesen in der Tiefe verbunden. Das kontrollierende Ich-Bewußtsein tritt hierbei zurück und die Hände überlassen sich mehr und mehr der inneren Führung. Die zum Ausdruck kommende innere Lebensbewegung schöpft hierbei aus tiefen seelischen Quellen und Bildern des kollektiven Unbewußten, wie wir sie aus Träumen, Mythen, Märchen und biblischen Geschichten kennen. Der Mensch durchlebt Schöpfungs-, Formungs- und Entwicklungsprozesse, die in einem ganz individuellen Gestaltungsprozess ihren Ausdruck finden. Die sich entwickelnde Gestalt enthält außerdem die Möglichkeit des bewußten Nachvollzuges des Geschehens und verweist auf wirkliche Möglichkeiten im Alltag. |