Leib meint den ganzen Menschen, Graf
Dürckheim unterschied den "Körper, den ich habe" von dem "Leib,
der ich bin". Mit der Leibtherapie entwickelte er eine achtsame Form
der Berührung, die sich auf den Wesenskern des Menschen
bezieht und seine Verwandlung zur Person, die er in der Tiefe ist, fördert.
Der Mensch erfährt in
der Leib-Behandlung wie
er zunehmend mit seiner Tiefe
und damit mehr und mehr mit seinem eigentlichen Wesen
in Kontakt kommt. Diese Rückbindung führt zu einem Erneuerungsprozess, bei
dem sich
Spannungen und Blockaden Schicht für Schicht lösen.
Dieses "heilsame Geschehen" kann in ein tiefes "Gemeint-Sein
als der / die ich bin" münden.
Verdrängte
und noch unbekannte Seelenräume können so allmählich integriert
werden. Wieder präsent da sein Bestimmte Ereignisse wie insbesondere eine Vollnarkose können dazu führen, daß der feinstoffliche Leib des Menschen nicht mehr so wie zuvor mit dem Körper verbunden ist, der Mensch nicht mehr so gut "inkarniert" oder "geerdet" ist. Andere mögliche Ursachen sind z.B. traumatische Erlebnisse, Angstzustände, Streß, Schlafmangel, übermäßige Bildschirmarbeit. Unruhe, Nervosität, Konzentrationsstörungen, leichte Ablenkbarkeit können ein Hinweis sein.
Leibtherapeutische
Behandlung kann hierbei helfen, "wieder zu sich zu kommen", sich
neu zu verankern, wieder Grund zu finden und wieder präsent da zu sein. Nach
einer Vollnarkose ist eine zeitnahe Behandlung sinnvoll. |